Was wäre, wenn unser Land am Montag nicht mehr regierbar ist?

Ich gebe zu, die nachfolgenden Ausführungen sind zum derzeitigen Zeitpunkt etwas aus dem Bereich der Fiktion. Aber ich denke, es lohnt sich darüber nachzudenken. Was wäre, wenn es am Sonntag nicht für Schwarz-Gelb reicht - und alle Parteien Wort halten. Dann wäre ja nur noch die große Koalition realisierbar. Und was wäre, wenn die Verhandlungen um eben jene tatsächlich scheitern würden. Eben weil die sozial gerechte Partei ihre Ziele nicht als umsetzbar mit der Partei von Frau Merkel ansieht. Das wäre inhaltlich durchaus legitim, weil wahr.

Die Bundeskanzlerin wäre also in eine Situation hineingeraten, die ihr ja offensichtlich so gar nicht liegt - nämlich eine Inhaltliche. Eine Situation, in der es plötzlich nicht mehr darum ginge, ob sich denn Frau Merkel in ihres Amtszeit nichts zu schulden kommen lassen hat, ob sie denn aufgrund ihrer Ausdrucksweise als volksnäher als Herr Steinmeier wahrgenommen wird. Und das Schönste an dem Szenario: Frau Merkel könnte sich nicht zur Kanzlerin wählen lassen.

Neuwahlen müssten dann die Lösung sein - und ich habe das Gefühl, dass sie die ganze Sache gehörig durcheinander mischen würden. Die CDU müsste plötzlich Wahlkampf machen - eine Disziplin, die ihr in Anbetracht der Zurückhaltung offenbar nicht allzu sehr liegt. Die SPD würde das Glaubwürdigkeitsproblem lösen, weil sie nicht mit der Linkspartei koaliert hat und die große Koalition aus inhaltlichen Gründen abgelehnt hat.

Das wäre ja alles gar nicht so verkehrt, wie ich finde...

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