Meine Besucherzahlen verraten mir: die beiden LIDL-Artikel sind die Meistgeklickten im vergangenen Monat - und so will ich Euch natürlich auch nicht die neuesten Entwicklungen vorenthalten. Vor zweieinhalb Wochen machte ich hier im Blog auf den Einsatz von Wachmännern in der LIDL-Filiale am Markgrafendamm in Berlin-Friedrichshain aufmerksam. Eine Woche später erhielt ich Besuch von einem Mitarbeiter des Discounters, was mich im Nachgang dazu veranlasste doch wieder bei LIDL einzukaufen.

Heute stand nun mein zweiter Besuch nach dem Vorfall an und der stimmte mich doch arg versöhnlich. Kaum den Markt betreten, wurde ich namentlich und mit Handschlag begrüßt. Mein Vorschlag, die Sicherheitsmitarbeiter doch mit etwas freundlicherer Kleidung auszustatten, wurde inzwischen weitergeleitet und man werde sie nun ab August mit weißen Oberteilen einkleiden. Auch konnte ich heute keine Security im Markt entdecken. Desweiteren entschuldigte man sich direkt bei mir, dass es heute im Discounter etwas unaufgeräumter als sonst zuginge, man baue gerade um. Ebenso an der Kasse heute nur freundliche Mitarbeiter - wunderbar! Nun, so wünsche ich mir das - auch wenn ich natürlich weiß, dass nicht jeder Kunde so behandelt wird.

Was lerne ich daraus? Beschwerden lohnen sich, zumindest im Fall LIDL. Übrigens: auch bei real im Park-Center in Berlin-Treptow musste ich dieser Tage im Nachhinein noch einmal anklopfen. Am Samstagabend wurden bei einem Einkauf meine Pfandbons nicht eingelöst. Hab' ich allerdings erst zu Hause festgestellt. Also fix am Sonntag online Kontakt aufgenommen - und siehe da: am Montag erhielt ich einen Anruf, man habe meine Pfandbons im Tresor sichergestellt und ich könne Sie beim nächsten Einkauf bei der Kassenaufsicht abholen.

Servicewüste Deutschland? Ich denke, da tut sich was. Natürlich sollten diese Dinge gar nicht erst passieren - aber wenn doch, nicht stillhalten, sondern aktiv werden! Schließlich sind wir ja alle nur Menschen...